Mittwoch, 18. April 2018

Die Wachau und die Marillenblüte (Reisebericht)

Ganze Zeit hatten wir schon die Wachau-Webcam im Auge, um den genauen Zeitpunkt für unseren Ausflug zu erwischen ... 📷

Unserem Plan nach wollten wir die Wachau, die bereits 1955 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt, 1994 vom Europarat mit dem Eurpäischen Naturschutzdiplom ausgezeichnet und im Jahre 2000 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde, nämlich genau dann besuchen, wenn die Marillenbäume in Vollblüte stehen.

Gesagt, getan! Die ersten Blüten gingen auf, ein Zimmer wurde gebucht, und gleich am nächsten Wochenende ging es auch schon los. Was für ein Glück, dass sich zur selben Zeit auch noch perfektes Frühlingswetter einstellte! 🌸

Doch wo waren die blühenden Marillenbäume? So ein Pech! Die Marillenblüte dauert offenbar nur ein paar Tage, und so hatten wir die Vollblüte bei unserer Ankunft bereits verpasst. 😔

Ein schönes Wochenende hatten wir trotzdem!
Wir genossen die eindrucksvolle Flusslandschaft, das abwechslungsreiche Kulturangebot, wurden eins mit bewegter Geschichte und genossen einige wachauer Genussadressen.

Als wir in Dürnstein aus dem Auto stiegen begrüßte uns als erstes ein Empfangskomitee aus Wildbienen, und gleich darauf entdeckten wir eine wunderschöne Smaragdeidechse, die in der Gegend heimisch ist.

Wir taten es ihr gleich, besorgten uns eine Tüte mit Marilleneis und bewunderten die Altstadt, ein romantisches Stadtensemble aus Gotik, Renaissance und Barock, sowie das Augustiner-Chorherrenstift, ein einzigartiges Barockjuwel mit seinem berühmten blauen Turm.

Die Besteigung der Ruine Dürnstein, wo Richard Löwenherz einst gefangengehalten wurde, verschoben wir auf ein anderes Mal. Habt ihr gewusst, dass von dem üppigen Lösegeld, das Herzog Leopold V. damals für die Freilassung des englischen Königs erhielt, unter anderem die Stadt Wiener Neustadt gebaut wurde?

Danach ging es weiter nach Spitz an der Donau, wo wir das Hotel ausfindig machten, wo das "Mariandl" gedreht wurde. Leider hatte die Hotelküche schon zu, weswegen wir uns in einem anderen Restaurant mit einem köstlichen Welsfilet verwöhnen ließen und den Ausblick auf die wunderbare Donau genossen.

Langsam wurde es Zeit nach Melk zu fahren, und in unserem Hotel einzuchecken, in dem wir die Nacht verbrachten. Überraschenderweise lag es direkt unter dem Stift Melk, das wir am nächsten Tag besichtigen wollten.

Daher hatten wir es nach dem Frühstück nicht weit zu dem sonnengelben barocken Prachtbau, das von weither sichtbar und in imposanter Größe auf einem großen Felsen hoch über die Stadt und den Donaustrom ragt.

Seitdem der Babenberger Leopold II. seine Burg samt Kirche auf dem Felsen Benediktinermönchen übergeben hatte, hat sich Stift Melk hat sich im Laufe der Geschichte zu einem geistlichen und kulturellen Zentrum Österreichs entwickelt. Bereits im 12. Jahrhundert wurde hier eine Schule gegründet, und der Grundstein für die bis heute einzigartige Bibliothek gelegt. Im 18. Jahrhundert entstand der barocke Prachtbau nach Plänen von Jakob Prandtauer.

2008 wurde Stift Melk vom National Geographic Magazin zur "Best Historic Destination in the World" gekürt. Es ist zu einem Fixpunkt für Touristen aus aller Welt geworden, die die Kaiserstiege, den Marmorsaal, die Stiftsbibliothek, die Fresken von Paul Troger, die Stiftskirche und den Blick auf die Donau von der Altane genießen.

Nach diesen vielen neuen Eindrücken und Informationen tat es uns direkt gut, als wir am Ende unseres Aufenthaltes noch ein letztes Mal am Donauufer saßen und einen frisch gegrillten Steckerlfisch genossen.

Danach wurde es aber höchste Zeit wieder nach Hause zu fahren.
Immerhin warteten unsere Tiere schon darauf gefüttert und ausgemistet zu werden!

Bis bald,

alles Liebe,
eure Renate!

zert. Kräuterpädagogin, Selbstversorgerin
A-2632 Wimpassing, Joh. Bauerstr. 13;
0664/4536166; renate@duschnig.at

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