Montag, 9. Januar 2017

So viele Feuerwanzen - mitten im Winter?

Bist du narrisch?
Erst dachten meine Tochter und ich schlecht zu sehen, als wir vor einigen Tagen Unmengen davon auf dem Lindenblütenbaum vor unserem Haus entdeckten. Immerhin ist es mit ordentlichen Minusgraden garade ganz schön frostig!

Dass sich die rot-schwarzen Insekten bei uns wohl fühlen, wissen wir bereits seit längerem. Im Sommer finden wir die Tiere besonders häufig unter den Linden vor unserem Haus, auf dem Gartenzaun, zwischen trockenem Laub und leider auch auf unserer neuen Hausfassade, wo sie an sonnigen Tagen in Gruppen von teilweise mehreren hundert Individuen zusammensitzen.


Sie ernähren sich vor allem von Linden- und anderen Pflanzensamen, die sie mit Hilfe ihrer zu einem Stechrüssel umgebildeten Mundwerkzeuge aussaugen.

Daneben werden auch tote Insekten und Insekteneier ausgesaugt, aber dem Menschen werden sie nicht gefährlich. Sie können zum Glück weder stechen, noch im Garten Schaden anrichten.

Zwar gibt die Feuerwanze, wie alle Wanzen, ein übel riechendes Abwehrsekret ab, wenn sie sich bedroht fühlt. ...  Das hat meinen Sohn, als er noch klein war, jedoch nie gestört. Viel zu gerne setzte er seine färbigen "Spielkameraden" in seine Modellautos und ließ sie mit großer Begeisterung als "Stuntmen" über Rampen fahren und über Hindernisse springen ...
Da konnte ich reden, soviel ich wollte. All meine Argumente, warum die kleinen Insekten dieses Spiel vielleicht nicht so toll fänden, gingen ins Leere ...
Mittlerweile ist mein Sohn aber erwachsen geworden, und die Tierchen haben zum Glück wieder ihre Ruhe!

Im Sommer sind wir es, wie gesagt gewöhnt von Feuerwanzen umgeben zu sein ...
Wieso aber stapeln sich die Insekten jetzt, mitten im Winter in den Ritzen des Lindenstammes?
Sollten sie nicht gerade irgendwo unter der Erde überwintern?
Haben sie sich vielleicht in der Jahreszeit geirrt?

Tatsächlich besitzen Feuerkäfer-Larven Frostschutzproteine, wodurch sie offenbar Temperaturen von minus 30 Grad überstehen. Frostschutzproteine schützen Feuerkäfer (Spiegel Online)

Wir werden die Klumpen, die sie zu hunderten bilden, auf jeden Fall weiter beobachten ... Mal sehen, was passiert. Ich bin schon sehr gespannt, ob sie erfrieren oder sich doch häuten und weiterentwickeln werden ...

Bis bald,

alles Liebe,
eure Renate!

zert. Kräuterpädagogin, Selbstversorgerin
A-2632 Wimpassing, Joh. Bauerstr. 13;
0664/4536166; renate@duschnig.at

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