Mittwoch, 15. März 2017

Apfelessig ... natürlich selbstgemacht!

Die Idee, selbst Essig aus Früchten oder Wein herzustellen, fasziniert mich schon lange, und nachdem mir eine Freundin vor kurzem ganz genau erklärt hat, was man dabei tun muss, will ich es jetzt ausprobieren.

Angeblich geht es ja ganz einfach, ohne dass man viel machen muss ...

Wenn nämlich eine alkoholische Flüssigkeit mit Essigbakterien in Berührung kommt, und auch noch genug Sauerstoff und Wärme im Spiel sind, vergärt sie und wird dann zu Essig. Das klingt doch "easy", oder? :-)))

Um diesen Prozess in Gang zu setzten kann man entweder Essigbakterien von einem nicht pasteurisierten Naturessig, wie zum Beispiel diesem hier (bei Amazon) auf "das Zielobjekt" übertragen, oder eine Essigmutter verwenden.

Eine solche kann man wiederum entweder selber züchten, oder, wie zum Beispiel diese hier (bei Amazon), im Handel kaufen, wenn es (viel) schneller gehen soll. ;-)))

Weil Essigbakterien, das sind Bakterien vom Stamm Acetobakter, praktisch überall in der Luft zu finden sind, kann es theoretisch sogar ganz ohne Zutun des Menschen passieren, dass aus einer offen stehengelassenen Flasche Wein plötzlich Weinessig wird.   :-0

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich auf diesem Weg zu Essig komme, ist jedoch eher unwahrscheinlich, weil wir im Normalfall nicht darauf vergessen eine gute Flasche Wein auch ganz auszutrinken!    ;-)))

Daher habe ich beschlossen, unsere überreifen Äpfel aus dem Keller zu holen um daraus selbstgemachten naturtrübem Apfelessig zu machen.

Im Optimalfall werden bei meinem Versuch ...
  • überreife Äpfel (unter Zugabe von Zucker) vergären
  • eine Essigmutter entstehen, und
  • die alkoholische Flüssigkeit zu naturtrübem Apfelessig werden
Soweit die Theorie ... Ob es mir gelingt? - Mal sehen! ...
Und das geht so ...
  1. Zuerst werden sehr reife Äpfel oder Falläpfel von fauligen Stellen/ Würmern befreit, grob zerkleinert, und in einen Eimer gefüllt. 
  2. Danach kommt 1 Hand voll Zucker dazu und dann 
  3. gießt man mit warmem  Wasser auf. 
  4. Jetzt wird der Kübel mit einem Geschirrtuch abgedeckt, das man am Besten mit einem Gummiring befestigt. 
  5. Von nun an muss täglich umgerührt werden.
  6. Nach ca. 1 Woche entstehen weiße Bläschen, die Gärung setzt ein. 
  7. Nun wird alles durch ein Tuch gefiltert, das man am besten über Nacht hängen lässt. 
  8. Dann wird die Flüssigkeit in Gläser gefüllt und 
  9. jetzt heißt es warten und 
  10. warten und 
  11. warten ...
  12. Es dauert etwa 6 Wochen, bis sich die Essigmutter bildet. Erst entsteht eine weißliche Schicht, die sogenannte Kahmhaut, die dann weiße Fäden zieht.
  13. Die Essigmutter wächst. 
  14. Aber Geduld, erst wenn sie quallenartig aussieht und zu Boden sinkt, ist der Apfelessig fertig und kann abgeseiht werden. 
  15. Tipp: Mit Hilfe  der Essigmutter können ganz neue Essigsorten entstehen!
Mein Experiment ist gerade bei Punkt 6 angelangt und kann langsam abgeseiht werden.

Die Spannung steigt!
Werden wir in 6-8 Wochen tatsächlich einen frischen Grünen Salat aus unserem eigenen Garten mit unserem ersten selbstgemachten Apfelessig würzen?

Ich halte euch am Laufenden!

Bis bald, 


alles Liebe, 
eure Renate!
zert. Kräuterpädagogin, Selbstversorgerin
A-2632 Wimpassing, Joh. Bauerstr. 13;
0664/4536166; renate@duschnig.at

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