Dienstag, 19. Januar 2016

Sauerteig ... natürlich selbstgemacht! (Rezept)

Darf ich vorstellen? 
Das ist "Herman".

Herman lebt in einem Glas auf meinem Fensterbrett und hilft mir beim Brotbacken.

Die Rede ist von meinem selbstgemachten Sauerteig, den ich täglich mit Mehl und Wasser füttere.   :-)))

Sauerteig verleiht dem Brot einen säuerlichen, erfrischenden Geschmack und verhindert sein schnelles Austrocken.

Als Teiglockerungsmittel macht er das Brot flaumig und somit bekömmlich und leicht verdaulich.

Hast du gewusst, dass Sauerteig nicht nur für traditionelles Roggenbrot, sondern auch für viele andere Brotsorten verwendet werden kann?

Gerade eben habe ich zum Beispiel ein Baguette mit Sauerteiganteil gebacken.

Selbstverständlich kannst du frischen Sauerteig oder Trockensauerteig bereits fertig in gut sortierten Supermärkten kaufen.

Warum jedoch teuer einkaufen, wenn man seinen eigenen "Herman" mit wenigen Handgriffen selbst herstellen kann?

Der Vorteil beim Selbermachen ist, dass man zwischen verschiedenen Sauerteig-Sorten wählen kann, die sich geschmacklich voneinander unterscheiden.

Finde heraus, ob du Weizen-, Roggen-, Dinkel- oder einen anderen Sauerteig lieber magst?

Für Roggensauerteig brauchst du: 
  • ein Gurkenglas, worauf du den Deckel zwischen den Arbeitsschritten nur locker auflegst,
  • einen Kochlöffel,
  • Roggenvollkornmehl,
  • Wasser und
  • Zeit.

So geht´s:

Rühre am 1. Tag 50 g Roggenvollkornmehl mit 50 ml Wasser zu einem cremigen Brei.
Das funktioniert am besten mit dem Kochlöffelstiel. ;-)))

Füge am 2. und am 3. Tag wieder 50 g Mehl und 50 ml Wasser hinzu und rühre ordentlich um.

Mit etwas Glück wird dein Sauerteig weitere 24 Stunden später bereits leichte Bläschen bilden und fein säuerlich riechen. Wenn nicht, dann musst du den Vorgang noch 1-2 Tage lang wiederholen.

Nun kannst du deinen Sauerteig zum Brotbacken verwenden.
Dazu entnimmst du von einfach die Menge, die du brauchst.

Von da an darfst du nicht vergessen, deinen Herman täglich mit Mehl und Wasser zu füttern, weil er sonst ganz schnell schlecht wird.

So hast du immer frischen Sauerteig zur Hand, wenn du welchen brauchst.

Je älter und reifer dein Herman wird, desto stärker wird seine Triebkraft.
Wenn du es schaffst, einen richtig kräftigen Sauerteig zu züchten, dann kannst du den Hefeanteil in deinen Brotrezepten reduzieren oder vielleicht sogar völlig auf Hefe verzichten.

Auf die gleiche Art und Weise kannst du alle anderen Sauerteigsorten auch herstellen.
Verwende dafür einfach eine andere Vollkornmehlsorte.

Viel Erfolg!

Bis bald, 


alles Liebe, 
eure Renate!
zert. Kräuterpädagogin, Selbstversorgerin
A-2632 Wimpassing, Joh. Bauerstr. 13;
0664/4536166; renate@duschnig.at

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