Montag, 18. Januar 2016

Brot mit chemischen Zusatzstoffen? Nein danke!

Gutes Brot braucht seine Zeit, viel Liebe und ein wenig Geduld.

Das Kaufverhalten der Verbraucher hat jedoch dazu geführt, dass so ziemlich alles möglichst schnell und billig produziert werden muss.

Darum verdrängen Brotfabriken immer mehr traditionelle Bäcker, die noch nach alter Handwerkskunst backen.

Was viele nicht wissen, ist, dass industriell hergestelltes Brot und Gebäck gerne mit Hilfe chemischer Triebmittel, dazu "überredet" wird, schnell fertig zu werden.

Eine Reihe chemischer Backhilfen, wie z.B. Emulgatoren, Backenzyme, Verdickungsmittel und Säuerungsmittel sorgen für optimale Farbe, Volumen, Duft und Geschmack, sowie (wochen)lange Haltbarkeit der Backwaren, können aber auch Allergien auslösen.

Viele Brote erhalten durch Zugabe von Malzextrakten und Zuckerkulör eine schöne dunkle Farbe, wodurch der Konsument fälschlicherweise annimmt ein gesundes Vollkornbrot in seinen Händen zu halten, obwohl der Brotteig kein einziges volles Korn gesehen hat!  :-///

In den meisten Supermarktketten, vielen Konditoreien, auf Flughäfen, Tankstellen, usw. knetet natürlich längst kein ausgebildeter Bäcker mehr den Teig.

Vielmehr werden tiefgekühlte "Teigrohlinge" aufgebacken, die nebenbei bemerkt oftmals aus ausländischen Backfabriken kommen, wo günstig produziert werden kann.

Traditionell gebackenes Brot kann mit den Kampfpreisen der Supermärkte und Backshops leider nicht mithalten.

Der Konkurrenzkampf zwingt die meisten Traditionsbäcker dazu entweder zusperren, oder auf der modernen Produktionsschiene mitzufahren.

Selbst wenn viele von ihnen immer noch ihren Sauerteig nach eigener Rezeptur anrühren, kann es sich kaum noch einer leisten sein Kleingebäck (Brötchen, Kipferl, Stangerl, Weckerl, Croissants, ...) ohne Zusatzstoffe zu backen.

Ich habe mit mehreren Bäckern gesprochen und alle erzählen das selbe:
Weil wir Kunden ein großes Angebot erwarten, erweitert so mancher Traditionsbäcker sein Sortiment durch fertige Backmischungen, die wiederum voller chemischer Backhilfen sind.

Dabei bräuchte Brot und Gebäck im Grunde nur fünf Grundzutaten: Mehl, Wasser, Salz, Malz und Zeit.
Leider ist Zeit bekanntlich sehr teuer geworden.

Wer keine chemiestrotzenden, künstlich aufgeblasenen Brötchen essen will, hat somit nur zwei Möglichkeiten:

Entweder er sucht sich einen guten Traditionsbäcker, der keine Fertigteigmischungen verwendet und nach alter Handwerkskunst bäckt, und zahlt dafür mehr - oder er bäckt selbst.

Im selbst gebackenen Brot weiß man wenigstens ganz genau, was drin ist.

Regelmäßiges Brotbacken war für unsere Großeltern noch eine Selbstverständlichkeit und ist mit ein bisschen Übung eigentlich gar nicht so schwer zu erlernen.

Die größte Herausforderung war für mich den Dreh mit dem Zeitmanagement herauszukriegen: Wann muss ich anfangen, damit mein Brot und Gebäck genau dann fertig ist, wenn ich es auf den Tisch stellen will?

Ich finde es macht Spaß in die Vielfalt der Brotsorten einzutauchen und verschiedene Variationen auszuprobieren.

Das beste am eigenen Brotbacken ist aber der verführerische Duft von frisch gebackenem Brot, der aus dem eigenen Backofen strömt. :-)))

Trau dich, und probiere es auch aus!

Bis bald, 


alles Liebe, 
eure Renate!
zert. Kräuterpädagogin, Selbstversorgerin
A-2632 Wimpassing, Joh. Bauerstr. 13;
0664/4536166; renate@duschnig.at

https://unserselbstversorgergarten.blogspot.co.at/
https://www.facebook.com/unserselbstversorgergarten/
https://www.instagram.com/unserselbstversorgergarten/

Selbstversorger Praxiskurse im Jahreskreis:
https://unserselbstversorgergarten.blogspot.com/p/selbstversorger-workshops-und-coachings.html

Bei Amazon einkaufen:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen