Diese Vertreterin der vielfältigen Zwiebelfamilie stammt ursprünglich aus China, wo sie auf viele Arten zubereitet wird.
Leider ist sie bei uns noch relativ unbekannt.
Schade eigentlich! Ich finde sie nämlich echt klasse, weil sie, wie ihr Name schon sagt, sogar im Winter, oder bessergesagt im zeitigen Frühjahr geerntet werden kann.
Dabei verwendet man die bis zu 50 cm hoch werdenden grünen Stängel, wie Schnittlauch oder Porree, indem man sie einfach abschneidet. Sie wachsen dann immer wieder nach.

Natürlich könnte man auch die Zwiebel selber verwenden, was ich persönlich nur recht selten mache, weil ich sie zum Aufessen einfach zu schade finde. Auf diese Art und Weise ginge ja die ganze Pflanze verloren!
Wunderschön und ebenfalls sehr gut in der Küche zu verwenden ist die aus etwa hundert Einzelblüten bestehende weiße oder rosarote Blüte, die als Bienenweide auch bei unseren Insekten sehr beliebt ist.
Leider hat es Jahre gedauert, bis die Winterheckenzwiebel in unseren Garten kam ...
Erst konnte ich nirgendwo ein Exemplar ergattern, das ich in meinen Garten einpflanzen hätte können. Das einzige was ich im Handel fand waren Samen, und es sollte noch Jahre dauern, bis es mir nach vielen Misserfolgen endlich gelang selber Pflanzen zu ziehen.
Jetzt, wo sie da sind, sind sie jedoch völlig unproblematisch.
Ihr Standort sollte sonnig, die Erde sandig sein. Sie brauchen kaum Pflege, kommen auch mit Trockenheit gut zurecht und treiben jedes Jahr zuverlässig neu aus.
Weil sie, wie alle Zwiebelgewächse, Tochterzwiebeln bekommen, bildet die Winterheckenzwiebel mit den Jahren dichte Horste, die gut geteilt werden können.
Vor ein paar Tagen war es bei uns endlich so weit:
Wir gruben unsere Horste aus, teilten und pflanzten sie in ein frisches Beet, wo sie sich hoffentlich fleißig weiter vermehren werden.
Wer in meiner Nähe wohnt, und auch gerne weiß blühende Winterheckenzwiebel in seinem Garten hätte, kann gerne bei uns vorbeizukommen.
Wir geben ein paar Pflanzen an Interessierte weiter, und ich hätte auch Saatgut anzubieten, das ich letzten Herbst gesammelt habe. - Vielleicht will ja der eine oder andere versuchen sich seine eigenen Pflänzchen zu ziehen!
Bis bald,
alles Liebe,
eure Renate!
zert. Kräuterpädagogin, Selbstversorgerin
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